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Napoleon vor dem Palast

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Obwohl es territorial ein Ersatz für die ehemalige polnisch-litauische Königliche Republik war, hob es die Teilungen auf und gab den Polen Hoffnung auf eine vollständige Wiedergeburt ihres Landes. Kein Wunder, dass Napoleon die polnische Armee, die von solchen Nationalhelden wie Józef Poniatowski und Jan Henryk Dąbrowski angeführt wurde, im Sächsischen Garten inspizierte.

Die von Napoleon eingeführte Verfassung des Herzogtums Warschau restaurierte die sächsische Dynastie wieder auf dem polnischen Thron und bezog das Sächsische Palais in die herzoglichen Besitztümer ein. Nach dem Sturz Napoleons wurde der staatliche Status des Palastes durch die vom russischen Zar Alexander I. erlassene Verfassung des Königreichs Polen anerkannt.

Das Eigentum der Krone

Am 16. Oktober 1813, nach dem ersten Tag der Völkerschlacht bei Leipzig, wurde Poniatowski von Napoleon zum Marschall des Kaiserreichs ernannt und war damit der einzige Ausländer, dem dieser Titel verliehen wurde.
Poniatowski war ein überzeugter Patriot, der die Chance sah, dass Polen an der Seite von Napoleon Bonaparte seine Unabhängigkeit wiedererlangen könnte. Die Polen stellten sich daraufhin die Frage: Wofür sollten wir sterben? Poniatowski hatte nur eine Antwort: &#8220;Mutig sein und den polnischen Namen stark klingen lassen! Wir können und sollten an der Parole festhalten, dass man eigentlich alles verlieren kann, außer seiner Ehre.&#8221;
Jozef Poniatowski starb in den Fluten der Elster, als er den Rückzug von Napoleons geschlagener Armee bei Leipzig  am 19. Oktober 1813 sicherte.

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Józef Poniatowski

Er nahm am polnischen Aufstand gegen Russland im Jahr 1794 (Kościuszko-Aufstand) teil. Zwei Jahre nach der Niederlage des Aufstands ging Jan Henryk Dąbrowski nach Paris, wo er in der Gestalt des ehrgeizigen Napoleon Bonaparte eine Hoffnung für die Wiedergeburt des polnischen Staates sah. Ein Jahr später, am 9. Januar 1797, unterzeichnete er ein Abkommen mit der lombardischen Regierung, wonach er die polnischen Legionen in Italien bilden würde. Zu diesem Zeitpunkt schrieb Józef Wybicki das &#8220;Lied der polnischen Legionen in Italien&#8221;, die spätere Nationalhymne Polens.
Dąbrowski kämpfte mit den ihm unterstellten Einheiten an der Seite Napoleons und in den Reihen der 1807 gegründeten Armee des Herzogtums Warschau.
Nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, in der Fürst Józef Poniatowski ums Leben kam, wurde Dąbrowski Oberbefehlshaber der Armee des Herzogtums Warschau. Nach dessen Fall im Jahr 1815 war er Mitbegründer der Armee des von Russland abhängigen Königreichs Polen. Er weigerte sich, den Titel des Statthalters des Königreichs anzunehmen und zog sich aus dem politischen Leben zurück. Er starb am 6. Juni 1818.

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Jan Henryk Dąbrowski

„Die Besitztümer der Herzogkrone bestehen allem voran: aus einem jährlichen Einkommen von sieben Millionen polnischen Zloty, das zur Hälfte in den königlichen Besitztümern und zur Hälfte in bar im Staatsschatz liegt; zweitens: aus dem Königspalast in Warschau und aus dem Sächsischen Palais.”

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Verfassung des Herzogtums Warschau

„Die Besitztümer und Einnahmen der Krone bestehen aus: 1. den Besitztümern der Krone, die von der Kammer oder von speziell vom König gewählten Amtsträgern gesondert zu Gunsten des Königs verwaltet werden; 2. dem Königspalast in Warschau und dem Sächsischen Palais.&#8221;

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Mit der Gründung des Herzogtums Warschau wurde der Status Warschaus als Hauptstadt Polens wiederhergestellt. Zuvor war die Stadt infolge der Teilungen Polens in die Grenzen Preußens gefallen. Sie war fortan nur noch die Hauptstadt der Provinz Südpreußen. Die Wiedererlangung ihres Status als Hauptstadt wirkte sich positiv auf die Entwicklung der Stadt aus, was sich unter anderem in der Zunahme der Einwohnerzahl zeigte.

Warschau ist wieder Hauptstadt

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Jahr 1792

Jahr 1805

 Jahr 1810

Napoleon hielt sich nicht lange in Warschau auf. Er ließ hier jedoch seinen Vertrauten zurück. Louis-Nicolas Davout, ein französischer Marschall, der in seiner Dienstzeit keine einzige Schlacht verloren hatte und dem die Siege in den Schlachten von Auerstedt und Wagram zu verdanken waren, wurde zum Oberbefehlshaber aller französischen und polnischen Truppen im Herzogtum ernannt. Tatsächlich war er Napoleons Gouverneur in Warschau. Als Residenz übernahm der Marschall das Brühlsche Palais.

Kapitel I

Kapitel II

Kapitel III

Kapitel IV

Kapitel V

Kapitel I

Kapitel III